23. März 2020: Homeoffice – neue Perspektive auf meine Arbeit
Homeoffice wurde in vielen Unternehmungen vorige Woche ohne viel Diskussion von Vor- und Nachteilen, ohne Vorbereitungszeit für IT-Abteilungen und ohne Begleitung der Mitarbeiterinnen eingeführt.
Arbeiten zu Hause ist mehr als sein Büro in die eigenen vier Wände verlegen.
Ein paar hilfreiche Gedankenanstöße für Sie:
Da ist einerseits das Zuhause: Bisher reichte der Küchentisch für kleine Erledigungen im Internet; für mehrere Stunden und mehrere Familienmitglieder wird’s oft eng und unbequem. Bisher war das zu Hause der Erholungsraum; jetzt verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Privat.
Und andererseits ist da die Arbeit. Welche Bedürfnisse befriedigt Arbeit? Die neue Form des Arbeitens zeigt uns da vieles auf! Arbeit ist mehr als es uns bisher bewusst war.
Sie ist unter anderem:
1. Einkommensquelle: Die meisten von uns verdienen Ihr Geld mit Arbeit.
2. Selbstverwirklichung, Sinn und kreativer Ausdruck: Im Idealfall ist unser Job auch unsere Bühne für Selbstausdruck, etwas gestalten und zur Gesellschaft beitragen.
3. Entwicklungs- und Lernchance: Arbeit fordert und fördert uns in der Regel. Veränderungen im Unternehmen lassen uns immer auch persönlich mitwachsen.
4. Strukturgeber für den Tag, die Woche, das Jahr: Ein Tag kann sehr lang oder sehr kurz sein, je nachdem wieviel wir zu tun haben. Für viele bestimmen Ostertage, Sommerurlaub und Weihnachtspause beispielsweise den Rhythmus im Jahr.
5. Soziales Beziehungsnetz und „Ersatzfamilie“: Wenn ins Büro gehen wegfällt, merken wir möglicherweise was noch alles wegfällt. Geburtstagsumtrunk, gemeinsame Mittagspausen, Inspiration etc.
6. Status- und Prestigebringer: Im Homeoffice sind wir alle gleich, weil wir weniger sichtbar sind. VIP-Parkplatz, Panorama-Büro im 12.Stock, Mahagoni-Schreibtisch, Markenklamotten, .. alles irrelevant. Und wie rasch sich Bedeutung und Anerkennung ändern kann: Ich erinnere nur an den Applaus-Appell für die Handelsangestellten und das Gesundheitspersonal im Rahmen der Corona-Krise.
7. Quelle für Selbstwert: Wer bin ich, wenn ich nichts tu? Welchen Wert gebe ich mir selbst, wenn mir niemand auf die Schulter klopft oder Feedback gibt?
Diese Überlegungen sind genauso wichtig wie die vielen Tipps, was es für effizientes und befriedigendes Homeoffice braucht. Gerade jetzt, wo so viele Gesetzmäßigkeiten der Wirtschaft Kopf stehen.
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— Posted on 23. März 2020 at 11:44 by Margit Weingast
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